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Wie Alt Ist Dorothee Holz

Holz – ein vielfältiges Naturprodukt

Holz ist ein Naturprodukt. Je nach Art, Standort, anatomischer Wuchsrichtung und der Lage innerhalb des Stammes weist Holz vielfältige Eigenschaften auf. Die optischen, biologischen und mechanisch-physikalischen Eigenschaften sind entscheidende Kriterien, die bestimmen, welches Holz für welchen Zweck geeignet ist.

Holzauswahl im Sägewerk. Quelle: Peter Eichler
Holzauswahl im Sägewerk. Quelle: Peter Eichler

Optische Eigenschaften des Holzes

Die Textur des Holzes – auch Maserung oder Zeichnung genannt – bezeichnet das charakteristische Muster des Holzes, das durch die Anordnung der Holzfasern entsteht. Von blumig bis geflammt – durch das unterschiedliche Anschneiden des Zellgewebes entsteht eine Holztextur, dice so individuell ist wie der Fingerabdruck eines Menschen. Jedes Stück Holz ist also einzigartig. Dice Textur ist damit entscheidend für die Auswahl des jeweiligen Holzes für dekorative Verwendungszwecke.

Von der Textur nicht unabhängig zu betrachten ist die Struktur des Holzes. Dice Struktur des Holzes – also der Verlauf der Jahresringe und der Holzfasern, der Aufbau des Kern- und Splintholzes, die Poren, die Holzstrahlen (Markstrahlen), der Wechseldrehwuchs und die Riegelstruktur des Holzes – bestimmen neben den natürlichen Farbunterschieden der verschiedenen Holzarten dice Textur des Holzes (Mehr zum Thema Aufbau des Holzes)

Die wissenschaftliche Beschreibung von Holzstrukturen und dice Bestimmung der verschiedenen Holzartenist Aufgabe der Holzanatomie.

Holzoberfläche. Quelle: ©velimir - stock.adobe.com
Holzoberfläche. Quelle: ©velimir - stock.adobe.com

Mechanisch-physikalische Eigenschaften des Holzes

Aufgrund ihrer unterschiedlichen Struktur weisen Holzarten unterschiedliche physikalisch-mechanische Eigenschaften auf. Sie bestimmen, wie die Hölzer verwendet, getrocknet und mechanisch bearbeitet werden können.

Rohdichte

Dice Rohdichte – in der Praxis auch als spezifisches Gewicht des Holzes bezeichnet – beschreibt das Verhältnis von Masse und Volumen. Aufgrund der hygroskopischen Eigenschaften des Holzes – also der Fähigkeit, Feuchtigkeit aus der Umgebung aufzunehmen und wieder an sie abzugeben – ist vor allem die Holzfeuchte bei der Ermittlung der Rohdichte von Bedeutung. Holz mit einer niedrigen Rohdichte hat nicht nur ein geringeres Gewicht, es ist auch leichter entflammbar als Holz mit einer hohen Rohdichte. Die Rohdichte der in Deutschland heimischen Hölzer liegt bei einer Holzfeuchte von 12% (Normalfeuchte Innenraum) zwischen 470 (Fichte; Pappel) bis 690 (Buche) kg/one thousand³.

Hinweise auf die Rohdichtenunterschiede innerhalb einer Holzart liefern die Jahrringbreiten des Holzes.

  • Bei Nadelhölzern enthalten breite Jahrringe mehr Frühholz. Mit zunehmender Jahrringbreite nimmt die Dichte daher ab.
  • Ringporige Laubhölzer (z.B. Eichen) bilden jedes Jahr einen Ring aus weitlumigen Gefäßen und danach dichteres Holz. Mit zunehmender Jahrring-Breite steigt hier deshalb dice Dichte.
  • Bei zerstreutporigen Laubhölzern (z.B. Buchen) gibt es keinen eindeutigen Zusammenhang.

Festigkeit

Dice Festigkeit bezeichnet den inneren Widerstand des Holzes gegen einwirkende Kräfte. Dabei wird zwischen der Zug-, Druck-, Biege-, Knick-, Scher-, Torsions- und Spaltfestigkeit unterschieden. Mit zunehmender Rohdichte und größerem Spätholzanteil sowie abnehmender Holzfeuchte und Temperatur nimmt die Festigkeit von Holz zu. Da die Festigkeiten abhängig von der Faserrichtung sind, mindert ein unregelmäßiger Wuchs dice Festigkeiten. So weist Holz in Richtung des Faserverlaufs eine höhere Zugfestigkeit auf als in der Querrichtung. Auch die Druckfestigkeit des Holzes ist in Faserrichtung deutlich größer als quer zur Faser. Zug- und Druckfestigkeit sind vor allem dann von Bedeutung, wenn das Holz als Bau- und Konstruktionsholz oder als Möbelstück verwendet werden soll.

Härte

Dice Härte bezeichnet die Widerstandsfähigkeit des Holzes in Bezug auf das Eindringen von Partikeln in die Oberfläche oder beim Abrieb. Dabei aureate: Je höher die Rohdichte und der Spätholzanteil und je niedriger die Holzfeuchte, desto größer ist dice Härte.

Dauerhaftigkeit

Die natürliche Dauerhaftigkeit des Holzes bezeichnet die Widerstandsfähigkeit des Holzes gegen Holzschädlinge, wie Pilze und Insekten. Hinsichtlich der Dauerhaftigkeit gibt es enorme Unterschiede zwischen den verschiedenen Holzarten. Eine Einteilung der Holzarten in fünf Dauerhaftigkeitsklassen liefert DIN EN 350. Diese Norm bezieht sich auf das Kernholz und legt fest, wie hoch dice Resistenz bestimmter Holzarten gegenüber holzabbauenden Pilzen und Insekten sowie holzzerstörenden Meerestieren ist. Die Lebensdauer von Holzprodukten im Außenbereich hängt von der Dauerhaftigkeit des verwendeten Holzes und den Umgebungsbedingungen ab. DIN EN 335 klassifiziert Umgebungsbedingungen in Form von fünf Gebrauchsklassen.

Wärmeleit- und Dämmfähigkeit

Besonders beim Bauen spielt die Wärmeleit- und Dämmfähigkeit von Holz eine wichtige Rolle. Generell aureate: Je niedriger die Wärmeleitfähigkeit eines Werkstoffs, desto höher ist dessen Dämmvermögen. Im Vergleich zu anderen Werkstoffen, wie beispielsweise Beton, hat der nachwachsende Rohstoff Holz eine deutlich niedrigere Wärmeleitfähigkeit und besitzt damit sehr gute Dämmeigenschaften. Holz eignet sich demnach hervorragend zur Errichtung von Niedrigenergie- und Passivhäusern. Eine Dämmung aus Zellulose oder Holzfaserplatten bietet gleichzeitig einen sommerlichen Wärmeschutz bis unters Dach. Weitere Informationen zum Bauen mit Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen bietet die Website baustoffe.fnr.de.

Dimensions- und Formstabilität

Dice Dimensions- und Formstabilität von Holz kennzeichnet dice Maßhaltigkeit bzw. das Stehvermögen des Holzes unter wechselnden Umgebungsbedingungen wie beispielsweise Änderungen der Temperatur oder Luftfeuchtigkeit. Je langsamer eine Holzart auf ein sich änderndes Klima reagiert und je geringer der Unterschied zwischen der radialen (senkrecht zu den Jahrringen) und der tangentialen (parallel zu den Jahrringen) Quellung bzw. Schwindung ist, desto höher ist die Dimensions- und Formstabilität des Holzes.

Aufgrund dieser mechanisch-physikalischen Eigenschaften hat sich Holz als Baustoff seit Jahrhunderten bewährt. Wurden früher besonders seine große statische Belastbarkeit als Bauelement, die regionale Verfügbarkeit und das angenehme Wohnklima geschätzt, gewinnt gegenwärtig zusätzlich der Klimaschutz durch Holz stetig an Bedeutung. Die holzbasierte Bioökonomie ist eine Möglichkeit, fossile Ressourcen zu ersetzen. Sie ist ein wichtiger Ansatz auf dem Weg in eine nachhaltige und klimafreundliche Zukunft.

Angaben zu den physikalischen und anatomischen Eigenschaften von über 500 Holzarten enthält die Holzdatenbank der TU Dresden.

Mehrgeschossiger Holzbau. Quelle: Peter Eichler
Geschäfts- und Wohnhaus in mehrgeschossiger Holzbauweise. Quelle: Peter Eichler

Source: https://holz.fnr.de/was-ist-holz/holz-als-rohstoff/eigenschaften-des-holzes

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